Vier Wochen habe ich nichts von mir/uns hören lassen, da mich das Weltgeschehen doch irgendwie lahm gelegt hat. Letzte Woche wollte ich mal wieder etwas positives posten und habe dann aber die schrecklichen Bilder und Nachrichten aus der Ukraine gesehen und meine Motivation war total im Keller. Bin nach wie vor sehr traurig, bestürzt und entsetzt was dort passiert.
Auch wir hier spüren die Auswirkungen des Krieges. Lebensmittel werden eigentlich täglich teurer, Milch gibt es schon seit vielen Tagen so gut wie gar nicht mehr, der Speiseölpreise schießt in die Höhe und ist mittlerweile ein Luxusgut. Seit ca. 1,5 Wochen gibt es hier massive Probleme mit Benzin und zwischenzeitlich ist auch Diesel schwer zu bekommen. An vielen Tankstellen gibt es kein Benzin/Diesel und wenn es Benzin/Diesel gibt, dann hat man ellenlange Schlangen. Vielleicht steht man 2 Stunden an und wenn man dran ist, dann ist das Benzin grade zu Ende. Wir schicken mittlerweile Tsuma unseren Fahrer nach Bombolulu mit Kanistern um dort Benzin zu kaufen. Keine Ahnung warum, aber da sind die Chancen besser Benzin und Diesel zu bekommen.
Auch sonst ist die Situation hier schwer für die Menschen und die Tiere. Es ist total trocken und es gibt kaum noch etwas zu fressen für die Tiere. Das Anpflanzen z.B. von Mais ist momentan auch nicht möglich, da der Regen wieder mal auf sich warten lässt. Oft sieht es nach Regen aus, aber dann außer einem super kurzen Schauer oder Tröpfchen – nichts. Wir hoffen alle sehr, dass es bald richtig regnet. Der Regen wird sehr gebraucht!!!
Zum Glück sind wenigstens die Corona Maßnahmen alle außer Kraft gesetzt. Das ist eine Wohltat und hilft sehr im täglichen Leben. Das normale Leben hat uns, in der Beziehung, zum Glück wieder.
Zum Schluß möchte ich mich noch bei allen bedanken die immer wieder an uns denken und trotz der immer noch schwierigen Situation spenden. Von Herzen Danke an Euch!!! Wir brauchen jeden extra Euro.
Jetzt wünsche ich Euch alles Liebe aus Kenya und seid lieb zueinander
Daniela
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