Heute Morgen um 5.30 Uhr bin ich sicher in Frankfurt gelandet. Die 11 Tage in Kenya waren super erfolgreich. Alles was ich klären wollte, konnte ich positiv klären. Es ist so viel passiert, mehr positives als negatives, und ich war mit meinem Team die gesamte Zeit vollauf beschäftigt. Deshalb hatte ich es auch einfach nicht geschafft in den letzten Tagen zu posten.
Irgendwie kann ich es noch gar nicht fassen was wir alles erreicht haben und weiß gar nicht wie und wo ich Anfangen soll.
Ich denke am Besten ist es wenn ich heute mit den beiden wichtigsten und positiven Ereignissen beginne.
Mein wichtigster Grund warum ich nach Kenya gereist bin, war das Problem mit meinem langjährigen Mitarbeiter Justin. Habe ihn gleich an meinem zweiten Tag überraschend besucht. Er konnte es erst mal nicht glauben mich in Kenya zu sehen. Am Sonntag hatten wir dann einen Termin um alle Unklarheiten und Missverständnisse zu klären. Ich bin sehr froh, dass Justin weiterhin für das Projekt arbeitet und wir alles bereinigen konnten. Es war klar für mich, dass ich bereit wäre ohne ihn weiter zu machen aber ihn zu verlieren wäre ein riesiger Verlust für das Projekt gewesen.
Was mir ebenfalls sehr am Herzen gelegen hat, war die bevorstehende Geburt (errechneter Geburtstermin 19. Juli 2017) des Babys von Mama Anna. Aber auch das hat alles perfekt geklappt. Mein Wunsch war es Ihr beizustehen, wenn sie Hilfe braucht und deshalb habe ich auch meinen Reisetermin um diesen Geburtstermin herum gelegt. Es hat mich sehr glücklich gemacht, dass es tatsächlich geklappt hat
Mama Anna war leider nicht in Utange wie ich gedacht habe, sondern ist schon Wochen vorher zu ihren Eltern ins 70 km entfernte Dorf Tsangatsini gereist um dort das Baby auf die Welt zu bringen.
Justin, Sammy und ich sind dann mit unseren Piki Pikis am 19. Juli in dieses Dorf gefahren und haben Mama Anna und ihre Familie überrascht. Als wir so gegen 12 Uhr mittags dort angekommen sind hatte Mama Anna bereits Wehen. Normalerweise wäre es aus finanziellen Gründen für die Familie nicht möglich gewesen Mama Anna ins Krankenhaus zu bringen um dort das Baby sicher zur Welt zu bringen. Das Projekt hat die Kosten übernommen und so hat Mama Anna ohne Probleme einen gesunden 3,5 kg schweren Jungen perfekt am 19. Juli um ca. 16.30 Uhr im Krankenhaus von Tsangatsini zur Welt gebracht. Alle haben sich riesig gefreut, aber für mich war es so besonders da ich nicht damit gerechnet habe wirklich da zu sein um an ihrer Seite zu sein und das Baby zu sehen. Der Tag war unglaublich!!
Außerdem habe ich Ihr viele der aus Deutschland gespendeten Babykleidung, Pampers und Babyspielsachen mit bringen können, wir haben sonst benötigten Sachen wie z. B. Babybadewanne, Glucose für sie und Nahrungsmittel für die in ziemlicher Armut lebenden Familie gekauft.
Mama Anna, ihre Eltern und die sonstigen Familienmitglieder haben sich über die unerwartete Hilfe unglaublich gefreut und waren sehr dankbar.
Weitere Neuigkeiten in Teil 2 und 3 dann in dieser Woche!!
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